Grenzen des Glaubens
Eine Auseinandersetzung mit
Glauben und Erkenntnis
Urs Weth
„Was ich als Wahrheit finde, wie es auch immer laute, soll mir willkommen sein. Ich will wissen. Mit derselben Sicherheit, mit welcher ich darauf rechne, daß dieser Boden mich tragen wird, wenn ich darauf trete, daß dieses Feuer mich verbrennen würde, wenn ich mich ihm näherte, will ich darauf rechnen können, was ich selbst bin, und was ich sein werde. Und sollte man etwa dies nicht können, so will ich wenigstens das wissen, daß man es nicht kann: Und selbst diesem Ausgange der Untersuchung will ich mich unterwerfen, wenn er sich mir als Wahrheit entdeckt. — Ich eile meine Aufgabe zu lösen.“
Johann Gottlieb Fichte